Olbia – Porto Taverna
Wie üblich, das Auto am Festland stehen lassen: wir fanden im Genueser Hafenbereich einen passablen Parkplatz für eine Woche und schifften uns auf der Tirrenia ein, um am nächsten Morgen in Olbia vom Schiff Richtung Stadt zu zuckeln. Nach einigen Hundert Metern kann man links sehr gut slippen.
Die Fahrt raus aus der Bucht ist nett, unkritisch und es gibt schöne Möglichkeiten rechter Hand anzulanden, falls nötig. Der Wind hebt sich aber ganz spürbar. Das nördliche Sardinien und südliche Korsika sind ja gerne windig…
Vor allem ab dem Capo Ceraso kann es kräftig abgehen. Dann schön mit Kurs 180° auf die Isola Piana zuhalten für ein nettes Pique Nique. Oder auch die Isola Cavalli :). Man kommt an einem alten Schiffswrack vorbei.
Das schließliche Anlanden am Strand von Porto Taverna wird mit einer netten Strandkneipe und Bier belohnt. Der Camping ist etwas entfernt.
Porto Taverna – Budoni
Die Strecke ist unspektakulär. Über die Schulter blickend verfolgt uns die mächtige Isola Tavolara bis in die Dämmerung. Das Ziel Budoni hat wiederum einen Traumstrand aber keinen Camping… also kleines Biwak.
Budoni – Cala Ginepro
Zuerst sind wir in La Caletta eingelaufen. Ein sehr nettes Örtchen mit Geschäften, in der Hafenkneipe hat die große Flasche ichnusa 2,- gekostet – ein Traum.
Bei der Weiterfahrt wird die Küste einsamer. Noch ein schöner Strand, dann am Capo Comino wechseln wir nach einen Stopp den Kurs und die Strände werden noch einsamer und paradiesischer! Unglaublich.
Schließlich kann man die Etappe auf dem netten Camping Cala Ginepro beenden.
Cala Ginepro – Cala Gonone
Toll, einsam schöne Küste und dann der unendlich lange geschwungene Strand von Orosei. Wenn man in den Hafen von Orosei einläuft hat man bei schönem Wetter ein etwas dumpfes Gefühl, so mächtig sind die Beton-Bewehrungen. Macht nix, weiter und or allem ab der Cala Osalla kann man das Gefühl haben, gegen Gummi zu fahren. Hier hat es mindestens bis Cala Gonone eine Süd-Nord-Strömung, im Winter soll es anders herum sein. Macht nichts, schöner Hafen in Cala Gonone und der Camping liegt etwas höher im Örtchen drin.
Hier tendenziell etwas Nepp. Vielleicht weiter hinten in dritter Reihe Essen gehen. Der Ort ist auch typischer und hochfrequentierter Ausgangspunkt für den folgenden Nationalpark.
Cala Gonone – Nationalpark
Was jetzt kommt ist der Hammer. Man könnte bis Santa Maria Navarrese oder Arbatax an einem Tag durchziehen. Sollte man aber nicht. Die Küste, die Buchten, die Höhlen sind alle wunderbar und übertreffen jede Beschreibung.
Campen etc ist im Nationalpark nicht erlaubt. Meinem Sportkamerad erging es aber so schlecht, dass wir biwakieren mussten ;).
Nationalpark – Santa Maria Navarrese
Am nächsten Tag geht es erst weiter. Ab unserer Biwak-Bucht/Strand gabe es dann bis Capo Santo keine wesentliche Anlandemöglichkeit mehr. Am Capo sind zwei Fjords, die man bis hinterfahren kann. Ansonsten Steilküste, die tatsächlich Steilküste ist, … mit, wie es sich gehört, Unterspülungen.
Langsam kommen die Strände wieder, am Pedra Longa vorbei, im nächsten Hafen ein, zwei Ichnusa und am Strand dann peilen, wo der Camping ist.
Wunderbare Kneipen, wenn man in die Ortschaft(en) läuft. Nach Arbatax kann man einfach rüberfahren und das Rückfahrticket im Terrenia Office kaufen.